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Mrz 062023

7. März:
Tag der gesunden Ernährung

7. März:  Tag der gesunden Ernährung

Der Begriff „gesunde Ernährung“ ist nicht sehr präzise und darf durchaus individuell betrachtet werden. Denn jeder Mensch, jeder Organismus tickt ein bisschen anders. Es kursieren hierzu die unterschiedlichsten Ansichten und Meinungen. Das ist völlig nachvollziehbar, denn jeder empfindet es in der Regel so als richtig, wie er es daheim gelernt hat. Und daher sind die meisten Menschen bei diesem Thema auch sehr empfindlich.

Dennoch gibt es bestimmte Punkte, die als allgemein gültig betrachtet werden können.

Der „Tag der gesunden Ernährung“ wurde vom Verband für Ernährung und Diätetik initiiert und auf den 7. März festgelegt. Er ist sogar Bestandteil des Kalenders der kuriosen Feiertage.

Regeln für gesunde Ernährung

Für ein gesundes und langes Leben ist eine gesunde Ernährung unverzichtbar. Hierfür wurden immer wieder Regeln erstellt. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat zehn Regeln herausgegeben, die auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren:

  1. Lebensmittelvielfalt genießen.
  2. Gemüse und Obst – Nimm „5 am Tag“.
  3. Vollkorn wählen.
  4. Mit tierischen Lebensmitteln die Auswahl ergänzen.
  5. Gesundheitsfördernde Fette nutzen.
  6. Zucker und Salz einsparen.
  7. Am besten Wasser trinken.
  8. Schonend zubereiten.
  9. Achtsam essen und genießen.
  10. Auf das Gewicht achten und in Bewegung bleiben.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V., Bonn

Eine Ernährung, die die Menschen gesund erhält, muss ausreichend Energie und alle essenziellen Nährstoffe bereitstellen. Dies unter Berücksichtigung der Lebensphase, in der sich ein Mensch befindet. Denn es liegt auf der Hand, dass ein Säugling einen anderen Nährstoffbedarf hat wie ein Leistungssportler oder eine Schwangere einen anderen Bedarf wie ein Senior.

Aber wie umsetzen?

Dennoch sollte man nicht zu verkopft an dieses Thema herangehen.

Gesunde Ernährung bedeutet, zumindest überwiegend pflanzlich zu essen. Dazu gehören auch Hülsenfrüchte und Nüsse. Achtet man darauf, saisonal und regional einzukaufen, so leistet man auch seinen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Denn das Gros, was wir im Supermarkt an Obst und Gemüse einkaufen, hat schon Hunderte Kilometer und entsprechende Lagerungen hinter sich. Es ist durchaus möglich, dass ein Apfel bereits drei Jahre (!) alt ist, wenn er in den Handel kommt.

Kauft man hingegen regional und saisonal ein, so greift man zu den Lebensmitteln, die es gerade hier und jetzt gibt. Diese haben logischerweise einen höheren Nährstoffgehalt.

Gemüse und Obst versorgen uns zudem mit den wichtigen Ballaststoffen, die die Peristaltik anregen und unsere Darmgesundheit fördern.

Dasselbe gilt auch für Vollkornprodukte. Diese enthalten zudem noch die Nährstoffe, die dem Weißmehl entzogen wurden. Vollkornprodukte sind eine gute und wichtige Energiequelle für den Menschen.

Tierische Lebensmittel können (müssen aber nicht) den Speiseplan ergänzen. Richtig ist, dass nur tierische Lebensmittel Vitamin B12 enthalten. Um hier ein ganzheitliches Bild sehen zu können, muss man jedoch wissen, dass die meisten Tiere, deren Produkte in den Handel kommen, dieses Vitamin ebenfalls in ihrem Futter zugesetzt bekommen. Denn diese leben meistens nicht mehr natürlich. Wer also B12 über tierische Lebensmittel zu sich nimmt, profitiert von der B12-Gabe an anderer Stelle.

Fette sollte man bevorzugt in ihrer natürlichen Form essen, zum Beispiel ganze Avocados, Oliven, Nüsse usw. Diese liefern neben den natürlichen Fettsäuren auch Ballaststoffe und weitere Nährstoffe. Öle sind immer isolierte Fette.

Empfehlenswerte Öle sind zum Beispiel Soja-, Oliven-, Walnuss- und Leinöl. Diese enthalten wertvolle Omega-3-Fettsäuren.

Das Thema „Zucker“ füllt mittlerweile schon ganze Bücher. Fakt ist, dass wir viel zu viel Zucker zu uns nehmen. Er wird uns ständig und überall angepriesen, zum Beispiel in Form von Joghurts, Fruchtsaftgetränken, Süßigkeiten, Salatdressings, in Konservengemüse usw. Dass das alles andere als gesund ist, muss ich hier wohl nicht erwähnen.

Eine erhöhte Salzzufuhr ist ebenfalls unbedingt zu vermeiden, da sie das Risiko für Bluthochdruck erhöht. Dies wiederum erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Auch hier sollte man im Hinterkopf behalten, dass viele Produkte, die wir im Supermarkt kaufen, viel zu viel Salz enthalten. Dazu gehören Fertigprodukte und Fast Food, aber auch Fleisch, Wurst und Käse.

Der menschliche Körper besteht überwiegend aus Wasser und er benötigt auch viel Wasser. Keinesfalls sollte man seinen Durst mit gesüßten Getränken stillen, auch nicht mit Light-Getränken. Denn Süßstoffe können den Stoffwechsel durcheinanderbringen. Wasser, am besten stilles Wasser, sowie ungesüßte Tees sind die besten und gesündesten Durstlöscher.

Achten wir auf eine schonende Zubereitung unserer Lebensmittel, können wir sicherstellen, dass die Nährstoffe bestmöglich enthalten bleiben. Das bedeutet, dass wir beim Garen wenig Wasser und wenig Fett einsetzen sollten und zudem das Verbrennen oder starke Rösten von Lebensmitteln unbedingt vermeiden sollten. Denn diese dunklen Stellen sind leider sehr ungesund und können sogar krebserregend wirken.

Bewusstes Essen ist ein durchaus ernstzunehmender Punkt in dieser Auflistung. Gerade in unserer Zeit, in der „Essen to Go“ so verbreitet ist, sollte man sich immer wieder mal darüber bewusst werden, dass wir unseren Stress sogar noch beim Essen beibehalten.

Es ist wichtig, langsam zu essen, bewusst zu essen, gut und gründlich zu kauen. Wir sind kein Auto, das man eben mal schnell betankt und dann geht es weiter. Das Essen und die weitere Verarbeitung der Nahrung im Körper ist ein komplexer Vorgang. Die Verdauung beginnt bereits im Mund – und je besser gekaut wird, umso besser kommen die weiteren Organe, die an der Verdauung beteiligt sind, damit klar.

Schnelles Essen birgt die Gefahr in sich, zu viel zu essen, da man kaum wahrnimmt, dass man satt wird.

Neben der guten und gesunden Ernährung ist körperliche Aktivität wichtig. Hierbei geht es nicht um Leistungssport, sondern vor allem um einen bewegten Alltag. Dies hilft schon, die Risiken für Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus Typ 2, manche Krebsarten sowie Adipositas zu senken.

Fazit

Ganz im Sinne des Verbands für Ernährung und Diätetik e. V. (dem Initiator dieses Tages) sollten wir alle darauf achten, uns nachhaltig zu ernähren. Denn einiges ist gewaltig in der Schieflage: vom Ernährungsverhalten über die Ernährungswirtschaft bis hin zur Welthungerkrise.

Wir sollten uns wirklich darüber bewusst werden, dass wir mit der Auswahl unserer Lebensmittel nicht nur für unsere eigene Gesundheit, sondern auch für die Gesundheit des Planeten Gutes tun können. Daher lautet die Empfehlung: Essen wir – so weit möglich – regional, saisonal, fair und umweltschonend. Der Genuss darf auch hierbei an allererster Stelle stehen.

Nehmen wir doch diesen Tag zum Anlass, mal darüber nachzudenken, ob wir nicht an der einen oder anderen Stelle nachjustieren können. Unsere Gesundheit wird es uns ganz sicher danken!